Ich bin überhaupt dagegen, Kindern vorzuschreiben oder auch nur anzuraten, was sie lesen sollten. Kinder sind in der Lage, selbst das Richtige für sich auszusuchen.”

Paraphe Christine Nöstlinger

Theater: Konrad in Linz

Als „topaktuell“ kann der Kinderbuchklassiker „Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse“ bezeichnet werden. Christine Nöstlinger schrieb den Welterfolg bereits in den 1970er Jahren. Sie nahm damit vorweg, was heute, in einer Epoche der Genforschung, in greifbare Nähe rückt: Designerbabys aus der Petrischale. Auch Konrad aus der Konservenbüchse ist das perfekte Kind, zumindest vorerst. Regisseurin Fanny Brunner inszeniert die Bühnenvariante in den Linzer Kammerspielen.  Karten & Infos

Theater: Lumpenloretta in Graz

„Warum etwas passiert, weiß man in Wirklichkeit nie so genau, du denkst dir halt bloß, dies oder jenes sei der Grund dafür.”
Locke liebt Glatze, aber der liebt Loretta und die wiederum liebt Locke. Klingt kompliziert? Ist es auch. Aber dem Reihenhaus nach. An einem viel zu kalten Augusttag fährt ein „Wahnsinngefährt“ in die Siedlung, in der Locke, Glatze und Zecke wohnen. Drauf steht „Pastos Altarenparadies“, drin ist nicht nur ein Haufen „Glumpert“, sondern auch die Loretta samt Familie. Regen saufen, Zirkustraining im Garten hinter den Ribiselstauden, abgelaufenes Knäckebrot im Umzugskartonchaos essen, mit Locke, Zecke und Loretta am Badeteich liegen – Glatze erlebt die Sommertage seines Lebens.
Christine Nöstlingers letztes Jugendbuch kommt ab 13.1. auf die Bühne des Next Liberty in Graz. Infos & Karten

Weltfrauentag: Empfehlungen der NZZ Redaktion

Die Redaktion der Neuen Zürcher Zeitung empfiehlt anlässlich des Weltfrauentags Bücher, die die Redakteurinnen geprägt haben. Mit dabei ist auch Judith Blages Empfehlung von Christine Nöstlingers Gretchen Sackmeier:

„Gretchen ist beileibe kein It-Girl im heutigen Sinne. Sprössling einer perfekten bürgerlichen Familie ist sie noch weniger. (...) Wie die österreichische Jugendschriftstellerin Christine Nöstlinger über nicht perfekte Körper schrieb, ist besonders aus heutiger Sicht beeindruckend: nämlich ehrlich, konkret, völlig frei von Ängsten und Komplexen, aber immer warmherzig. Nöstlinger verpackte keine Pädagogikpillen in nette Geschichten, sie begegnete Kindern und Jugendlichen auf Augenhöhe. (...) In «Gretchen Sackmeier», so wie in allen anderen Büchern von Nöstlinger, haben Erwachsene Brüche, machen Fehler, verbreiten manchmal dumme Ansichten. Kinder übrigens auch. Gretchen muss lernen, Autoritäten zu misstrauen, ihre eigene Meinung zu vertreten – und dass man auf hübsche Männer pfeifen kann, wenn sie einem blöd kommen."

Theater: Konrad in Linz

Als „topaktuell“ kann der Kinderbuchklassiker „Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse“ bezeichnet werden. Christine Nöstlinger schrieb den Welterfolg bereits in den 1970er Jahren. Sie nahm damit vorweg, was heute, in einer Epoche der Genforschung, in greifbare Nähe rückt: Designerbabys aus der Petrischale. Auch Konrad aus der Konservenbüchse ist das perfekte Kind, zumindest vorerst. Regisseurin Fanny Brunner inszeniert die Bühnenvariante in den Linzer Kammerspielen.  Karten & Infos

Theater: Lumpenloretta in Graz

„Warum etwas passiert, weiß man in Wirklichkeit nie so genau, du denkst dir halt bloß, dies oder jenes sei der Grund dafür.”
Locke liebt Glatze, aber der liebt Loretta und die wiederum liebt Locke. Klingt kompliziert? Ist es auch. Aber dem Reihenhaus nach. An einem viel zu kalten Augusttag fährt ein „Wahnsinngefährt“ in die Siedlung, in der Locke, Glatze und Zecke wohnen. Drauf steht „Pastos Altarenparadies“, drin ist nicht nur ein Haufen „Glumpert“, sondern auch die Loretta samt Familie. Regen saufen, Zirkustraining im Garten hinter den Ribiselstauden, abgelaufenes Knäckebrot im Umzugskartonchaos essen, mit Locke, Zecke und Loretta am Badeteich liegen – Glatze erlebt die Sommertage seines Lebens.
Christine Nöstlingers letztes Jugendbuch kommt ab 13.1. auf die Bühne des Next Liberty in Graz. Infos & Karten

Weltfrauentag: Empfehlungen der NZZ Redaktion

Die Redaktion der Neuen Zürcher Zeitung empfiehlt anlässlich des Weltfrauentags Bücher, die die Redakteurinnen geprägt haben. Mit dabei ist auch Judith Blages Empfehlung von Christine Nöstlingers Gretchen Sackmeier:

„Gretchen ist beileibe kein It-Girl im heutigen Sinne. Sprössling einer perfekten bürgerlichen Familie ist sie noch weniger. (...) Wie die österreichische Jugendschriftstellerin Christine Nöstlinger über nicht perfekte Körper schrieb, ist besonders aus heutiger Sicht beeindruckend: nämlich ehrlich, konkret, völlig frei von Ängsten und Komplexen, aber immer warmherzig. Nöstlinger verpackte keine Pädagogikpillen in nette Geschichten, sie begegnete Kindern und Jugendlichen auf Augenhöhe. (...) In «Gretchen Sackmeier», so wie in allen anderen Büchern von Nöstlinger, haben Erwachsene Brüche, machen Fehler, verbreiten manchmal dumme Ansichten. Kinder übrigens auch. Gretchen muss lernen, Autoritäten zu misstrauen, ihre eigene Meinung zu vertreten – und dass man auf hübsche Männer pfeifen kann, wenn sie einem blöd kommen."